Warum grosse Marken in die kleine Werkstatt finden


Dass Zeit Zone Zürich viele traditionelle Premium-Marken mit dem Segen der Hersteller revidieren darf, ist keine Selbstverständlichkeit. Die Hürden dafür sind hoch. Grosse Uhrenmarken lassen nicht mit sich spassen, wenn es um die Wartung ihrer Wunderwerke geht. Sie trauen auf dem Platz Zürich nur wenigen die Servicearbeit an ihren Uhren zu und haben eine klare Vorstellung, wie es in einer Werkstatt auszusehen hat. Abgesehen von den uhrmacherischen Fähigkeiten werden ganz konkrete Anforderungen an Werkzeuge, Maschinen, Arbeitskleidung und Räume gestellt.

In den letzten 13 Jahren hat Sandro Bösch diesbezüglich kontinuierlich investiert, insbesondere in Spezialwerkzeuge. Omega war im Jahr 2004 die erste Marke, die Zeit Zone Zürich ihr Vertrauen am Standort Kreuzplatz aussprach. Inzwischen hat die Werkstatt auch den offiziellen Segen von Bell & Ross, Certina, Fortis, IWC, Jaeger LeCoultre, Meistersinger, Nomos, Panerai, Rado, Tissot und wird auf deren Websites als offizieller Servicepartner aufgeführt. Zeit Zone Zürich wird von diesen Marken mit Ersatzteilen beliefert, auf Änderungen aufmerksam gemacht und fortlaufend geschult. Seit 2005 ist Zeit Zone Zürich für Glashütte Original sogar die offizielle Servicestelle für alle Reparaturen in der Schweiz, erst kürzlich konnte Brian Unger einen zweiwöchigen Kurs in Glashütte bei Dresden absolvieren und sich so für die ersten beiden Levels der Uhrenmanufaktur qualifizieren.

Doch wie entsteht das Vertrauen bei Kunden, die ihre Uhr vorher nur der Manufaktur anvertraut haben? Sandro Bösch: «Einige Uhrenfans sind beim ersten Mal zum Test mit einer weniger kostbaren Uhr zu uns gekommen, um uns erst danach auch ihre wertvollen Stücke anzuvertrauen. Inzwischen kennt man uns und schätzt, dass man genau weiss, wer sich der Uhr widmet und auch persönlich für die Qualität des Service bürgt. Beim Einsenden in die Fabrik bleibt der Service anonym. Namhafte Boutiquen an der Bahnhofstrasse haben auch schon Uhrenliebhaber direkt zu uns geschickt, da die Fabrik die Uhr nicht auf ihren Standard gebracht hat.»