Zur Wirkung von Denkpausen


Erinnern Sie sich an die Zeitdiebe im 1973 erschienenen Märchenroman «Momo»? Die seltsame Geschichte der grauen Herren, die Menschen dazu brachten, Zeit zu sparen und auf Zeitfresser wie Freundschaften, Nachbarschaftshilfe und Ähnliches zu verzichten? Je mehr sich die Menschen anstrengten, Zeit zu sparen, desto weniger Zeit blieb ihnen. Die Menschen verloren so an Freude, waren gestresst und unfreundlich. Erst Beppo, der Strassenwischer, brachte den Menschen die gestohlene Zeit zurück.

Wenn er die Strasse wischte, tat er es langsam, aber stetig. Bei jedem Schritt einen Atemzug und bei jedem Atemzug einen Besenstrich. Schritt – Atemzug – Besenstrich. Während er sich so dahinbewegte, vor sich die schmutzige Strasse und hinter sich die saubere, kamen ihm grosse Gedanken. Beppo: «Man darf nie an die ganze Strasse auf einmal denken, verstehst du? Man muss nur an den nächsten Schritt denken, an den nächsten Atemzug, an den nächsten Besenstrich. Und immer wieder nur an den nächsten. Dann macht es Freude; das ist wichtig, dann macht man seine Sache gut. Und so soll es sein.» Nehmen Sie sich Zeit. Tragen Sie Ihre Uhr nicht als Zeitanzeiger, der Ihnen den Takt vorgibt. Tragen Sie sie als ein schönes Objekt, das Ruhe ausstrahlt und Sie bei vielen schönen Momenten begleitet, an die Sie sich gerne erinnern.

Auch wir haben von unserer Arbeit aufgeblickt und eine Denkpause eingelegt. Dabei ist uns der Gedanke gekommen, wir könnten noch mehr von dem tun, was uns am meisten Freude macht. Deshalb werden wir unser Angebot straffen und den Uhrenverkauf auf ausgesuchte Marken beschränken, die wir im Raum Zürich exklusiv führen können. So können wir uns noch mehr der Uhrmacherkunst widmen. Denn mit grösster Freude bringen wir in unserer Werkstatt wertvolle Zeitmesser, an denen der Zahn der Zeit genagt hat, wieder richtig zum Laufen. So, als hätten sie gerade erst die Uhrenmanufaktur verlassen. Und wir nehmen uns gerne noch mehr Zeit für Sie – um zu hören und zu verstehen, was Ihnen Ihre Uhr bedeutet.