Spezielle Augenblicke


In vielen Industrien wird heute versucht, Roboter menschlicher zu gestalten. In der Uhrenindustrie ist dies ein alter Hut. Dafür brauchte es keine Computer, sondern Kreativität, Erfindergeist, Logik und Motivation.

Sie wirken fast ein wenig unheimlich, die Automatenuhren, die schon vor langer Zeit zum Leben erweckt wurden. Alles begann im späten 15. Jahrhundert, als wirtschaftliche Not besonders erfinderisch machte. So wurden Uhren mit den sogenannten Augenwendern geschmückt, dank derer Figuren im Takt des Pendels die Augen bewegen oder öffnen und schliessen. Bei den meisten öffnete sich beim Schlag der Uhr sogar der Mund. Erstmals gesichtet wurden solche Konstruktionen an Turmuhren, danach folgten auch Wand- und Tischuhren.

Im späten 15. Jahrhundert machte wirtschaftliche Not erfinderisch.

Nun steht ein chic angezogener Mann mit Hut und Uhr in den Händen auf dem Werktisch. Die Augen bewegen sich bei diesem Exemplar seitwärts, im Moment noch zu langsam, da die Kraft fehlt. Die Vorfreude auf das Männlein war riesig, als sich sein Besuch herumsprach. Es ist nicht das erste witzige Figürchen, welches als Patient bei Zeit Zone Zürich eingeliefert worden ist. Auch schon Taschenuhren mit ihren Jacquemarts wurden wieder aufgepäppelt. Es handelt sich hierbei um Figuren, welche mit dem Hammer die Glocken anschlagen. Sie bewegen sich im Takt des Schlages und stehen still, sobald der Mechanismus aufhört.